IMPFUNGEN gegen MPox ("Affenpocken"), Covid-19 und Grippe

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ÜBERBLICK

Das MPoX-Virus (MPXV) wurde erstmals 1958 bei Affen nachgewiesen, die als Versuchstiere gehalten wurden. In der Natur scheint das Virus jedoch eher bei Nagetieren vorzukommen. Im Jahr 1970 wurde der erste Fall einer Infektion bei einem Menschen in Kongo (Zentralafrika) nachgewiesen. Seitdem gab es immer mal wieder sporadische Fallberichte und kleinere Ausbrüche in Zentral- und Westafrika. Fälle außerhalb Afrikas waren fast ausschließlich durch Reisende "importierte" Fälle. In 2003 kam es erstmals zu einem Ausbruch in den USA, der von aus Ghana importierten Säugetieren ausging. Seit 2017 läuft ein größerer Ausbruch in Nigeria/Westafrika. 


In Afrika scheint es es mindestens zwei Formen des Virus zu geben, die zentralafrikanische, mit bis zu 10% tödlichen Verläufen einhergehende, und die westafrikanische, mit 1% tödlicher Verläufe weniger gefährliche Variante. Die aktuell bei uns zirkulierende Variante ist mit dem westafrikanischen, "harmloseren" Virus verwandt. Bei dem Ausbruch in den USA 2003 traten mehr als 90 Infektionen beim Menschen auf, von denen keine tödlich verlief. Dennoch sind vereinzelt tödlich verlaufende Erkrankungen - vor allem bei kleinen Kindern und stark Immungeschwächten - nicht ausgeschlossen werden.  

Das MPox-Virus ist verwandt mit dem Menschenpocken-Virus (VARIOLA-Virus). Die Pocken waren eine weltweit vorkommende Infektionskrankheit, die zu zahlreichen Todesfällen führten. Pocken konnten durch eine weltweite Impfkampagne ausgerottet werden. 


Affenpocken© AdobeStock/dottedyeti
 

AKTUELLER AUSBRUCH

Seit Mai 2022 nahmen Affenpocken-Infektionen sprunghaft in vielen Ländern zu. Die meisten Fälle verzeichneten im Frühjahr 2022 Großbritannien (wo im Mai 2022 auch der erste Fall auftrat), Spanien, Portugal und Deutschland. Betroffen waren bisher fast ausschließlich Männer, die Sex mit Männern habenSeit August 2022 tritt die Infektion in Deutschland nur noch sporadisch auf. 

Wir sehen jedoch auch seit August 2022 vereinzelt Fälle. Zuletzt haben wir im September 2023 wieder eine Infektion gesehen! Das Virus ist also nicht weg, sonden zirkuliert weiterhin. Infektionen sind weiterhin möglich!
 

ÜBERTRAGUNG

Für die Übertragung des Virus sind wahrscheinlich direkte Kontakte mit Pockenläsionen, zumindest intensivere körperliche Kontakte zwischen Menschen erforderlich. Die meisten Fälle sind aktuell wahrscheinlich im Rahmen sexueller Kontakte übertragen worden. 

Möglich scheint eine Übertragung auch durch Tröpfchen in der Atemluft während der noch unspezifischen ersten Stadien der Infektion, in denen noch keine Hautveränderungen auftreten. Hierbei ist das Virus jedoch wahrscheinlich viel weniger übertragbar als beispielsweise SARS-CoV-2.

Da das Virus in der Umgebung recht gut und lange infektiös bleiben kann, sind auch Gegenstände, Kleidung, Bettwäsche, Handtücher etc. aus der unmittelbaren Umgebung des Erkrankten potenziell infektiös.

Erkrankte sind infektiös, solange sie Symptome haben. Insbesondere die typischen Hautläsionen (Pocken) sind hoch ansteckend. Eine Infektion ist zudem durch Kontakt mit infizierten Tieren möglich. 
 

DIE ERKRANKUNG

Die Affenpocken-Erkrankung verläuft in mehreren Phasen und sehr viel milder als die (ausgerotteten) Menschenpocken. Die meisten Betroffenen erholen sich innerhalb einiger Wochen. In Einzelfällen sind jedoch schwere Verläufe möglich. 
Nach einer Inkubationszeit von 5-21 Tagen entwickeln sich zunächst unspezifische Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie - typischerweise - Lymphknotenschwellungen. Einige Tage nach dem Beginn der Beschwerden beginnen die Hautveränderungen. Aus einem Fleck entwickelt sich zunächst Knötchen, dann ein Bläschen, welches schnell eitrig-trüb gefüllt erscheint (Pustel) und schließlich verkrustet. Die Hautläsionen (Pocken) sind oft stark schmerzhaft!
 

WER SOLLE GEIMPFT WERDEN?

Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) hat am 09.06.2022 eine Empfehlung zur Impfung gegen die Affenpocken für folgende Gruppen ausgesprochen:

  1. Postexpositionsimpfung:

    Personen, die einen engen körperlichen Kontakt und/oder einen längeren ungeschützten Gesicht-zu-Gesicht-Kontakt (unter 1 m Abstand) mit einem/r Infizierten hatten, sollten so schnell wie möglich - bis zu 14 Tagen nach Exposition - eine Impfung erhalten.  
     
  2. Indikationsimpfung
    Menschen mit erhöhtem Expositionsrisiko - aktuell Männer, die Sex mit Männern und wechselnden Partnern haben. 

DIE IMPFUNG

Die den MPox verwandten Menschenpocken, an denen bis zu 30% der Betroffenen gestorben sind, konnten durch ein weltweites Impfprogramm ausgerottet werden. Letzte Fälle sind 1977 in Somalia und ein letzter bekannter Fall 1978 in Großbritannien als Folge einer Laborinfektion aufgetreten. Im Jahr 1980 hat die WHO die Welt offiziell als frei von Pocken erklärt.

Es handelt sich um die erste, durch ein Impfprogramm ausgerottete Infektionskrankheit. 1976 wurde die vormals bestehende Impfpflicht gegen Pocken in der Bundesrepublik Deutschland, 1982 in der ehemaligen DDR aufgehoben. Die Impfung wurde 1983 beendet. Wer vor 1976 geboren ist, hat höchstwahrscheinlich eine Impfung gegen Pocken erhalten.

Es wird vermutet, dass die Impfung gegen die Menschenpocken - aufgrund der Verwandschaft der Viren - einen guten Schutz auch gegen die infektion mit Affenpocken vermitteln kann. Da es sich um einen sehr lang schützenden Lebendimpfstoff handelte, wird vermutet, dass Menschen, die gegen die Menschenpocken geimpft wurden, auch (noch) gut gegen die (zumindest die schweren Formen der) Affenpocken geschützt sind. 

Zum Einsatz kommt ein relativ gut verträglicher Lebendimpfstoff gegen Pocken (JYNNEOS®), der auch gegen Affenpocken eingesetzt werden kann.

Geimpft werden sollte mit zwei Dosen im Abstand von mind. 28 Tagen.

Nach einem Kontakt mit Affenpocken kann eine Impfung zur Verhinderung oder Abmilderung der Erkrankung eingesetzt werden. Erfolgt die Impfung bis 4 Tage nach Exposition, wird eine sehr hohe Schutzwirkung gegen Infektion angenommen. Im Zeitraum von 5-14 Tagen nach Exposition angewendet, kann eine Erkrankung zwar nicht verhindert, wahrscheinlich jedoch abgemildert werden. 

Der Impfstoff wird von einer Firma in Dänemark hergestellt. Das Bundesgesundheitsministerium hat größere Mengen des Impfstoffs bestellt. Das Vakzin ist NICHT über die Apotheken verfügbar. Der Impfstoff wird - wie der Corona-Impfstoff - vom Bundesministerium für Gesundheit, also vom deutschen Staat, gekauft. Der Bund entscheidet dann auch über die Verteilung

Der Impfstoff besteht aus "lebenden" modifizierten Pockenviren (Modifiziertes Vaccinia-Virus Ankara). Diese Viren können menschliche Zellen infizieren, sich in diesen aber nicht mehr vermehren. Deshalb gilt das Vakzin auch für immungeschwächte Menschen als anwendbar. 

Der Impfstoff hat potenziell Nebenwirkungen, wird nach unserer Erfahrung jedoch gut vertragen.

Folgende Nebenwirkungen sind möglich:
Lokale Reaktionen an der Impfstelle (Oberarm) treten häufig auf:

  • Schmerzen 84,9% (Grad 3 = deutliche Schmerzen in 7,4%)
  • Rötung 60,8%
  • Schwellung 51,6%
  • Juckreiz 43,1%

Systemische Reaktionen = Allgemeinreaktionen im Körper treten ebenfalls häufig auf:

  • Muskelschmerzen 42,8%
  • Kopfschmerzen 34,8%
  • Abgeschlagenheit 30,4%
  • Übelkeit 17,3%

Die Nebenwirkungen können 1-6 Tage anhalten und sind nach erster und zweiter Impf-Dosis gleich häufig. 

Hier finden Sie Aufklärungsbögen zur Impfung, herausgegeben vom Robert-Koch-Institut:

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AKTUELLE EMPFEHLUNGEN ZUR IMPFUNG GEGEN COVID-19

In den Jahren 2021 und 2022 haben wir hier zahlreiche Informationen zu den verschiedenen Impfstoffen gegen Covid-19 sowie zu deren Nutzen und Risiken veröffentlicht. Das meiste, was wir damals hierzu geschrieben haben, hat auch heute noch seine Gültigkeit. In einigen wenigen Punkten gab es zwischenzeitlich neue Erkenntnisse, die zu Änderungen in den Empfehlungen geführt haben. 

Als ärztlich nach evidenzbasierten Prinzipien arbeitende, wissenschaftlich ausgebildete Infektiologen sind wir davon überzeugt, dass die Impfung gegen SARS-CoV-2 einen (den?!) entscheidenden Einfluss daran hatte (und hat!), der Covid-19-Infektion einen Großteil ihrer Gefährlichkeit zu nehmen. Wie alle Impfungen kann jedoch auch die Impfung gegen Covid-19 zu Nebenwirkungen führen. In Relation zu den schädigenden Wirkungen der Covid-19-Infektion liegt das Nutzen-Risiko-Verhältnis jedoch weit (!!!) auf der Seite des Nutzens! Dies negiert in keiner Weise, dass es in seltenen (!) Fällen zu schweren negativen Wirkungen der Impfung kommen kann. Wir haben bei bisher über 7.000 (!) in unserer Praxis durchgeführten Covid-Impfungen jedoch nicht einen einzigen Fall einer schwerwiegenden Impf-Nebenwirkung gesehen. 

Wir sind deshalb weiterhin klare Befürworter der Impfung für prinzipiell alle Menschen! Wir stützen uns in der Abwägung von Nutzen und Risiko jedoch klar auf die Empfehlungen der STIKO

WER sollte geimpft werden?

Wie bei allen Impfungen muss bei der Frage, wer wann und wie oft geimpft werden sollte, unterschieden werden, ob es sich um eine Grundimmunisierung - also das erstmalige Etablieren eines Impfschutzes - oder eine Auffrisch-Impfung handelt. 

Die STIKO empfiehlt eine Grundimmunisierung, bestehend aus mindestens 3 "Antigen-Kontakten" (Impfung oder Infektion), davon mindestens 2 Impfungen für ALLE Menschen ab dem 18. Lebensjahr.

Eine Auffrisch-Impfung wird aktuell empfohlen für

  • ALLE Menschen ab dem 60. Lebensjahr
  • ALLE Menschen ab dem 7. Lebensmonat bei bestehenden Grunderkrankungen,
    die das Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 erhöhen
    Hierzu zählen z.B.
    - Immundefekte (auch HIV-Infektion)
    - chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    - chronische Bronchien- und Lungenerkrankungen
    - chronische Leber- und Nierenerkrankungen
    - chronische Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus
    - starkes Übergewicht
    - chronische ZNS-Erkrankungen
    - Krebserkrankungen
    - Trisomie 21
  • Bewohner*innen von Pflegeeinrichtigen oder Sammelunterkünften
  • enge Kontaktpersonen von Menschen, bei denen durch eine Impfung vermutlich kein effektiver Schutz erzielt werden kann
  • Personal in medizinischen und Pflegeeinrichtungen 

Prinzipiell sind die Indikationen für eine jährliche Auffrisch-Impfung gegen Covid-19 dieselben, wie für eine jährliche Grippe-Impfung!

Die Covid-19-Auffrisch-Impfung kann auch zeitgleich mit der Grippe-Impfung erfolgen. 

Die Impfung sollte in der Regel mit einem Abstand von mindestens 12 Monaten zum letzten Antigen-Kontakt (Impfung oder Infektion) erfolgen. 

Welchen IMPFSTOFF verwenden wir?

Wir verwenden ausschließlich den im September 2023 zugelassenen, auf die aktuelle Virusvariante XBB.1.5 angepassten mRNA-Impfstoff der Firma BioNTech/Pfizer ("Comirnaty XBB.1.5"), sowohl für die Grund-, als auch für die Auffrisch-Impfung.

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